St. Anna Fundgrube Wolkenburg

St. Anna Fundgrube Wolkenburg
09212 Limbach-Oberfrohna OT Wolkenburg
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Das Besucherbergwerk "St. Anna Fundgrube" erreicht man von Wolkenburg aus im Ortsteil Herrnsdorf.

Die Straße "Zur Papierfabrik" überquert den Herrnsdorfer Bach und führt dort am ehemaligen Bergamtshaus vorbei.
Wenige Meter hinter dieser Felsklippe befindet sich am Waldrand auch ein Parkplatz für Wanderer.

Die Befahrung für Besucher beginnt am Mundloch des St. Anna- Stollens, unmittelbar neben dem Muldental- Radwanderweg. Eine Hinweistafel zeigt den Wanderern das Mundloch.

Das tatsächliche Stollnmundloch lag früher vermutlich weiter unten am Hang und wurde im 19. Jahrhundert durch den Bau der Bahnlinie und des Aufschlaggrabens der Energieversorgung der ehemaligen Papierfabrik überschüttet und zerstört.

Hinter dem Gittertor treten dann die Besucher ein in die dunkle und geheimnisvolle Welt untertage.

Gleich hinter dem Mundloch im Stollen stehen die Besucher - meist recht überrascht - zuerst einmal auf einem Gitterrost. Unter ihren Füßen befinden sich Strossenbaue, in denen stufenförmig von oben nach unten Erz aus dem Gang ausgehauen wurde. Es ist das ältere Abbauverfahren und für die erste Bergbauperiode vom 12. bis 15. Jahrhundert typisch. Auch die Anlage selbst - unmittelbar unter der Oberfläche - spricht für ein sehr hohes Alter dieser Grubenbaue.

Im ausgehenden Mittelalter (15. Jahrhundert) setzte sich der Firstenbau durch, dabei wurde das Erz von unten nach oben ausgehauen. Der Vorteil war, daß es "von allein" in die Hunte rutschte, der Nachteil, daß die abgebauten Gangteile abgebühnt und verfüllt werden mußten, um die nächsthöhere Arbeitsebene zu schaffen.

Führungen:

alljährlich Ostermontag, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit (03.10.) und Reformationstag (31.10.),
jeweils von 10.00 bis 16.00 bzw. 17.00 Uhr
(weitere Termine auf der Homepage des Vereins www.wolkenburger-bergbaurevier.de)

Dauer der Führungen: etwa 45 Minuten

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